Wir hatten mal ein Kind

Wir hatten mal ein Kind

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Um Auseinandersetzungen mit den herrschenden Nationalsozialisten auszuweichen stellte Fallada seinem 1934 erschienenen Gefängnisroman »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt« ein Vorwort voran. Dies wurde ihm als Anbiederung an die Machthaber ausgelegt, ein Makel, den er nie wieder ganz loswerden konnte. Gleich anschließend schrieb er in nur 23 Tagen den nächsten Roman nieder: »Wir hatten mal ein Kind«. Der Roman erzählt vom Leben auf der Insel Rügen an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen (1893-1947) war ein deutscher Schriftsteller. Bereits mit dem ersten, 1920 veröffentlichten Roman "Der junge Goedeschal" verwendete Rudolf Ditzen das Pseudonym Hans Fallada. Es entstand in Anlehnung an zwei Märchen der Brüder Grimm. Der Vorname bezieht sich auf den Protagonisten von "Hans im Glück" und der Nachname auf das sprechende Pferd Falada aus "Die Gänsemagd": Der abgeschlagene Kopf des Pferdes verkündet so lange die Wahrheit, bis die betrogene Prinzessin zu ihrem Recht kommt. Fallada wandte sich spätestens 1931 mit "Bauern, Bonzen und Bomben" gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg "Kleiner Mann – was nun?", der vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt, sowie die späteren Werke "Wolf unter Wölfen", "Jeder stirbt für sich allein" und der postum erschienene Roman "Der Trinker" werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet.

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