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Wie beschreibt eine Frau den sexuellen Missbrauch durch den eigenen Vater? Anklagend, mitleiderregend, als Betroffenheitsbericht? Man kann seinem Vater auch ein literarisches Begräbnis graben. Liane Dirks ist das in ihrem Roman "Vier Arten meinen Vater zu beerdigen" ohne Haß oder Schuldzuweisung gelungen. Über ihn zu erzählen, ihn sogar beim Namen zu nennen, das ist eine der vier Arten, diesen Vater endgültig zu beerdigen. Ihr gelingt es, Verständnis für die Tat des Vaters zu wecken, indem sie dessen Lebensgeschichte von Geburt an erzählt. Denn kein Kind käme mit einem Schild auf der Stirn zur Welt, auf dem stünde: "Ich werde Sexualstraftäter". Es sei einfach eine Entwicklung, so die Autorin in einem Interview.