Aus der Luft gegriffen?
Die neue Praxis Dr. Norden 14 – Arztserie
Buchbeschreibung
Die neue Praxis Dr. Norden - So war es nicht geplant, doch Dr. Danny Norden betrachtet es als Chance. Äußere Umstände zwingen ihn zu einem Neustart. Und diesen nimmt Danny tatkräftig in Angriff, auch, wenn er mit Abschied, Trennung, Wehmut verbunden ist. Dr. Danny Norden praktiziert jetzt in seiner neuen, modernen, bestens ausgestatteten Praxis. Mit Kompetenz, Feingefühl und Empathie geht er auf seine Patienten zu und schafft ein Klima, das die Genesung fördert: eben Dr. Danny Norden, wie er leibt und lebt, und er wird immer besser!
»Das sieht schon fast fertig aus«, staunte Ophelia, als sie mit ihrer Mutter das Dachgeschoss in Daniels Haus besichtigte, in dem sie in Zukunft wohnen würde. »Alles ist so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe«, sagte sie, während sie durch den Raum mit den großen Fenstern in Richtung Westen schritt, so als wollte sie ihn erneut vermessen. Aus dem Dachboden, der bisher nur als Aufbewahrungsort für einige Kisten mit Krimskrams, wie Daniel es nannte, gedient hatte, war ein Appartement mit Badezimmer und Balkon geworden. Die Wände waren bereits in dem zarten Grünton gestrichen, den Ophelia ausgewählt hatte, im Bad waren die modernen rechteckigen Sanitärobjekte installiert, die sie allein ausgesucht hatte. In den nächsten Tagen würde der Parkettboden verlegt, danach konnte sie einziehen. »Deine erste kleine Wohnung«, sagte Olivia und betrachtete ihre Tochter, die mit ihren vierzehn Jahren schon eher einer jungen Frau glich als einem Kind, das sie so gern noch in ihr sehen wollte. Ophelia war schon fast so groß wie sie, und sie hatte ihr rotes Haar und die hellen blauen Augen geerbt, wie sie zuvor schon von ihrer Mutter. »Was ist, Mama?«, fragte Ophelia, als sie Olivias Blick bemerkte. »Es ist alles in Ordnung, Schatz. Ich bin froh, dass du dich für den Umzug entschieden hast.« Daniel und sie hatten es Ophelia freigestellt, ob sie in ihrem bisherigen Zimmer im Haus ihrer Großmutter bleiben oder zu Daniel ziehen wollte. »Ich bereue meine Entscheidung nicht«, versicherte ihr das Mädchen. »Wir sind jetzt eine Familie, wir gehören zusammen. Stimmt's, Geschwisterchen?«, sagte Ophelia lächelnd und legte ihre Hand auf den Bauch ihrer Mutter.