Buchcover für Kein Pardon für schlechte Brüder

Kein Pardon für schlechte Brüder

Die junge Gräfin 14 – Adelsroman

Buchbeschreibung

Sie ist jung, sie ist schön, und sie ist stolz – ihr Vater, der alte Graf und Patriarch Benno von Waldenburg, weiß genau, warum er seine Lieblingstochter dazu auserkoren hat, die Herrin auf Schloss Waldenburg zu werden. Es ist die große Überraschung, die er auf der herrlichen Feier anlässlich seines 60. Geburtstags verkündet. Sie führt zum Eklat – denn sein maßloser, ungeratener Stiefsohn Ingo denkt gar nicht daran, auf seine Ansprüche zu verzichten. Er will vor Gericht klagen. Die gräfliche Familie wird unruhige Zeiten erleben.
Die junge Gräfin ist eine Familiensaga, die ihresgleichen sucht. Die junge Gräfin ist eine weit herausragende Figur, ein überzeugender, zum Leben erwachender Charakter – einfach liebenswert.

Sie hatte es sich geradezu verzweifelt gewünscht, alles unternommen, um Kontakt zu ihren Bruder Ingo zu bekommen …, vergebens. Ingo wollte mit der Familie nichts zu tun haben, tat alles, um den Waldenburgs zu schaden und bemühte fortwährend seine Rechtsanwälte. Und nun? Und nun rief er einfach an und sagte, er müsse mit ihr reden. Dabei war doch gerade erst jetzt wieder Post von seinen Anwälten gekommen. Alexandra freute sich. Sie liebte ihren Bruder, und der Krach mit ihm tat ihr weh. Ja, ein Aber gab es, eine innere Stimme, die ihr sagte, dass ihre Freude vermutlich nicht von langer Dauer sein würde. Aber diese Stimme ignorierte sie einfach. »Ingo …, Ingo …, ich glaube es einfach nicht«, rief sie, doch seine Antwort ließ sie bereits unsanft auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. »Ist ja schon gut, mach mal halblang, ich bin es, und ich muss mit dir reden.« Alexandra schluckte. Sie hätte eine andere Antwort erwartet und auch etwas mehr Verbindlichkeit in seiner Stimme. Doch sie wollte jetzt nicht kleinlich sein, jedes Wort auf die Goldwaage legen. Zwischen ihnen hatte eine lange Eiszeit geherrscht, bestimmt wusste Ingo auch nicht so recht, wie er sich verhalten sollte und versuchte es auf eine schnodderige Art, Gefühle zu übertünchen. »Jederzeit, gern, wo bist du?«, erkundigte sie sich. »Ingo, ich freue mich ja so sehr, über den Anruf, deine Stimme zu hören …, jetzt wird alles gut, und das freut nicht nur mich. Es wird unsere Eltern glücklich machen, ganz besonders Mama, die so schrecklich unter dem Zerwürfnis leidet.«

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