Ein Schuss. Mitten in der Nacht. In der eigenen Wohnung. Doch der Schütze ist kein Einbrecher, sondern der eigene Ehemann. Wer war Ziel seines Schusses? Dies ist der Auftakt zu Andreas Jungwirths neuem Hörspiel. In Retrospektiven lässt Jungwirth seine Erzählerin Ursula in dieser Nacht ihr Leben mit Alfred Revue passieren: Die Beiden sind seit mehreren Jahren ein Paar, aber sie haben sich schon längst auseinandergelebt. Scheidung kommt nicht in Frage, denn unter keinen Umständen will Ursula ihre erste und einzige Liebe aufgeben. Doch da taucht Ursulas Schulfreundin Angelika wieder auf, die ihr immer schon einen Schritt voraus war. Liebe, Neid, sexuelle Abhängigkeit, Minderwertigkeitskomplexe gestalten die vielfältig miteinander verbundenen Biographien, die sich zu einer Ménage á trois entwickeln und in dem nächtlichen Schuss kulminieren. Andreas Jungwirths Hörspiel ist eine packende Analyse moderner Kommunikations- und Beziehungsunfähigkeit.